Aktivierende Pflege

Aktivierende Pflege

Bei der aktivierenden Pflege handelt es sich um ein besonderes Konzept der Betreuung. Sie unterscheidet sich stark von der weit verbreiteten vorsorgenden Pflege, wobei der pflegebedürftigen Person ein Großteil ihrer Aktivitäten im Alltag schlichtweg abgenommen wird. Bei der aktivierenden Pflege geht es vielmehr um eine aktive Hilfe zur Selbsthilfe. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über das Konzept der aktivierenden Pflege und wie Sie dieses als Angehöriger einer pflegebedürftigen Person am besten anwenden können.

 
Aktivierende Pflege
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Ziele der aktivierenden Pflege

Je nach Grad der Pflegebedürftigkeit variiert die Beeinträchtigung der Selbstständigkeit von Person zu Person stark. Das Ziel der aktivierenden Pflege besteht in erster Linie darin, die Selbstständigkeit der betroffenen Person zu stärken. Dabei sollten die individuellen Voraussetzungen des Betroffenen stets berücksichtigt werden. Darunter auch Risikofaktoren wie beispielsweise die Sturzgefahr. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Überforderung und der langsamen, aber langfristigen Wiedererlangung einer Selbstständigkeit hinsichtlich entsprechender alltäglicher Abläufe. Der Pflegeperson selbst, aber auch deren pflegenden Angehörigen kommt dabei in erster Linie die Aufgabe der Aufforderung zum eigenen Handeln zu.

Voraussetzungen für eine aktivierende Pflege

In Bezug auf die aktivierende Pflege werden bei der pflegenden Person grundsätzlich ein gewisses Fachwissen sowie praktisches Pflegewissen vorausgesetzt. Besonders wichtig sind hierbei Kenntnisse über entsprechende Hilfsmittel und deren Einsatz.

Aktivierende Pflege für Demenzerkrankte

In der Pflege demenzerkrankter Personen kann eine aktivierende Pflege besonders sinnvoll sein. Hierbei geht es in erster Linie um die Zurückerlangung gewohnter Fähigkeiten. Die Einhaltung eines festen Tagesablaufs spielt eine wichtige Rolle bei der aktivierenden Pflege für demenzerkrankte Personen. Die aktivierende Pflege beginnt in der Regel mit einem Gewöhnungsprozess. Die betroffene Person gewöhnt sich an neue Strukturen. Langfristig profitiert diese von mehr Kontrolle über den eigenen Tagesablauf.

Aktivierende Pflege: Vorteile

Das Konzept der aktivierenden Pflege kann sowohl in der häuslichen Pflege als auch bei der Pflege in einer Pflegeeinrichtung realisiert werden. Die aktivierende Pflege kann die Lebensqualität der betroffenen Personen maßgeblich erhöhen. Letzteres gilt besonders für die Altenpflege. Mit dem Alter fühlen sich viele pflegebedürftige Personen zunehmend nutzlos. Dies kann im Zweifel verstärkt zu körperlichen, aber auch zu geistigen Erkrankungen führen. Eine selbstständigere Lebensführung verbessert für gewöhnlich die Gesundheit sowie die allgemeine Lebensqualität.

Aktivierende Pflege: Nachteile

Für die Pflegeperson ist das Konzept der aktivierenden Pflege deutlich zeitaufwendiger als eine gewöhnliche Versorgungspflege. Auch für die betroffene Person scheint das neue Pflegekonzept zunächst oft mühsamer. Langfristig lassen sich diese Aufwände jedoch als Investitionen in eine neu erlangte Selbstständigkeit betrachten. Da der Pflegeaufwand bei einer gelungenen Anwendung langfristig sinkt, handelt es sich also trotz anfänglichem Mehraufwand eher um einen Vorteil.

Pflegeheim und häusliche Pflege

Das Konzept der aktivierenden Pflege lässt sich sowohl in Pflegeeinrichtungen wie einem Pflegeheim als auch in der häuslichen Pflege umsetzten. Eine aktivierende Pflege im Pflegeheim ist möglich, jedoch kommt es häufig zu Umsetzungsproblemen in Bezug auf Zeitmangel, Personalmangel oder Schichtwechseln. Die aktivierende Pflege in der häuslichen Pflege zeichnet sich durch eine freiere Planung aus. Die aktivierende Pflege kann in diesem Fall besser auf die betroffene Person angepasst werden.

Aktivierende Pflege in der häuslichen Pflege

Pflegende Angehörige müssen bei der aktivierenden Pflege einiges beachten. Das mag zunächst ein Gefühl der Überforderung in den Betroffenen auslösen. Damit Sie sich hier nicht allein gelassen fühlen, wollen Ihnen ein paar Tipps zur Umsetzung des Konzepts der aktivierenden Pflege mit auf den Weg geben:

1.      Geduld

Stellen Sie nicht zu hohe Anforderungen an sich selbst und Ihren pflegebedürftigen Angehörigen. Die aktivierende Pflege erfordert besonders am Anfang eine Menge Geduld.

2.      Pflegekurse

Für einen optimalen Einstieg in die aktivierende Pflege eines pflegebedürftigen Angehörigen empfehlen wir die Teilnahme an entsprechenden Pflegekursen. Bei der Suche nach passenden Angeboten kann Ihre Krankenkasse Ihnen behilflich sein. Auch die Kosten für solche Kurse werden häufig von der Pflegekasse übernommen.

3.      Beteiligung der betroffenen Person

Lassen Sie die betroffene Person sich so gut es geht am Prozess beteiligen.  Fragen Sie auch mal, welche Tätigkeiten er oder sie selbst übernehmen möchte. Zudem sollten Sie stets überprüfen, ob die betroffene Person mit den neuen Maßnahmen zurechtkommt. Anschließend können Sie die Unterstützung gegebenenfalls hochfahren oder zurückschrauben.

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Pflegekräfte der KölnerSeniorenbetreuung24

Wir von der Kölner Seniorenbetreuung24 unterstützen Sie gerne bei jeglichen Fragen in Bezug auf die Suche nach geeigneten Pflegeformen und Pflegepersonal für Ihren Angehörigen. Im Rahmen der 24 Stunden Betreuung vermitteln wir liebevolle Pflegekräfte aus Osteuropa, die nicht nur die Grundpflege übernehmen, sondern sich auch gezielt der aktivierenden Pflege Ihres pflegebedürftigen Angehörigen widmen.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie sich für unsere vielseitigen Leistungen interessieren. Mit uns finden Sie mit Sicherheit eine passende Pflegehilfe. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!